Gekocht wird in Kamerun traditionell auf offenem Feuer, meist auf einer gedeckten Feuerstelle, häufig sogar in einem geschlossenen und nur knapp unter dem Dach geöffneten Raum. Der Kochtopf befindet sich auf drei Steinen über dem Feuer. Gaskochherde und Gasflaschen können sich die meisten Kameruner nicht leisten und bei den regelmässigen Stromausfällen sowie den meist langen Kochzeiten ist auch ein Elektroherd nicht geeignet.
Was in der traditionellen Küche hier nicht fehlen darf, ist das klassische Maggi. Trotz der guten Auswahl an Gewürzen hier wird in jedem Gericht mindestens 1 Maggiwürfel verarbeitet. Maggi wird stückweise oder auch in 100 Stück-Packungen an jeder Strassenecke verkauft.
Die Küche in Kamerun ist generell sehr scharf. Die Hauptzutat bei allen Gerichten dafür ist „Pepe“. Pepe ist kein Pfeffer sondern Peperoncini-Schoten, die geschnitten, gemahlen und meist mit Salz oder Maggi vermischt aufgekocht werden. Pepe wird bereits beim Kochen verwendet und zusätzlich zum Nachwürzen noch am Tisch serviert. Zum Glück ist Tom Europäer bereits gewohnt und würzt sehr moderat mit „small“ Pepe. 😉
Die Verwendung von nur wenig Pepe ist hier allerdings mindestens unüblich, wenn nicht sogar verpönt. Sehr treffend hat das eine Pflegefachfrau vom Notfall formuliert: „Was?!? Ihr Europäer esst ohne Pepe?!? Müsst Ihr da nicht gleich kotzen???“