Jahreszeiten wie sie in Europa bekannt sind, existieren in Afrika nicht. Hier in Kamerun unterscheidet man zwischen Trockenzeit und der „grossen und kleinen“ Regenzeit. Als wir hier angekommen sind, hat gerade die „kleine“ Regenzeit begonnen. Die kleine Regenzeit zeichnet sich durch kurze aber extrem heftige Regengüsse aus. Derart sintflutartige Regenfälle kennen wir aus Europa in dieser Form nicht. Alles Wasser aus dem Himmel kommt nahezu auf einmal herunter, Strassen werden zu Flüssen und die riesigen Drainagekanäle sind in kürzester Zeit überlastet.
Nach einer kurzen Trockenperiode folgte nun relativ direkt die grosse Regenzeit. Während der grossen Regenzeit gibt es weniger heftige dafür aber deutlich länger andauernde Regenfälle. Gestern und heute hat es zum Beispiel praktisch ohne Pause durchgeregnet. Anscheinend sind auch durchgehende Regenfälle für bis zu zwei Wochen am Stück keine Seltenheit. Die Temperatur liegt konstant bei ca. 25 bis 26 Grad Celsius und die Luftfeuchtigkeit beträgt aktuell 86%. Die Kleider trocknen nach der Wäsche meist erst beim Bügeln. Und ab und zu kommt sogar der Pullover zum Einsatz…
Ab Oktober soll es wieder wärmer und vor allem sonniger werden, dann kommt die grosse Trockenzeit.