Am letzten Donnerstag hat die „Spitaldirektion“ zur „End-of-Year-Party“ eingeladen. Diese sollte genau 6 Tage später, also am letzten Mittwoch, stattfinden. Das Leben ist hier recht kurzfristig und spontan, eine Vorlaufzeit von sechs Tagen kommt gewissermassen einer halben Ewigkeit gleich.
Eingeladen bedeutet in diesem Kontext, dass die Spitaldirektion jedem Mitarbeiter ein Getränk, klassischerweise ein Bier, und einen „Batzen“ an die Verköstigung bezahlt. Diese wird nämlich von jedem Departement, also jeder Abteilung, selbst organisiert und ist je nach Budget, was die Mitarbeiter noch zusätzlich beigesteuern, üppiger oder eben nicht.
Schnell war für uns beide klar, dass wir die Finanzierung des Essens für unsere jeweiligen Abteilungen wie auch die zweite Bierrunde komplett selbst übernehmen werden. Dass dies sehr positiv aufgenommen werden würde war klar, ich wurde sogar nach meinem Wunschmenu befragt und selbstverständlich wurde dies umgesetzt.
Am besagten Mittwoch wurden den ganzen Tag Hühner geschlachtet, Gemüse geschnitten, fritiert, grilliert und gekocht.
Um 16:00 Uhr (also 4pm) sollte es in der Gewerkschaftsbeiz los gehn. Nun, das mit der Zeit hier nimmt niemand so genau. Mir wurde gesagt: „is 4pm Black-Man-Time!“ Als wir um 18.00 Uhr dort aufkreuzten waren genau 5 Personen anwesend: der Chefarzt, der Administrator, zwei Clinical Officers und eine Pflegefachperson. Nach kurzer Begrüssung war für uns klar, dass wir auf keinen fall dorst sitzen bleiben und warten. Kurzerhand luden wir uns bei Martin zum Kaffee ein.
Um 19:15 Uhr bekam ich einen Anruf von einer lieben Kollegin, dass nun die Reden abgeschlossen sein und das „Refreshment“, also das Essen beginne…
Nun der weitere Verlauf des Abends, nach dem sehr schmeckhaften Abendessen, hiess: Dance, dance, dance until …